Wie der "Weiße Mann" entstand:

Ich glaube, ich habe ein bisschen Zirkusblut in meinen Adern.
Ein Großonkel von mir war Schleuderbrettartist und Jongleur. Auch mein Großvater konnte mit Äpfeln oder Orangen jonglieren.
Ich selbst habe das Jonglieren erst so richtig mit 30 Jahren angefangen. Wir waren am Strand, mir war es furchtbar langweilig und die Bocciakugeln aus Plastik haben mich animiert. So fing alles an. Zuhause bekam ich Jonglierbälle geschenkt, dann ein Diabolo.
Ich besuchte einige Workshops für Jonglieren, Varietékünste und Akrobatik.

Meine ersten Auftritte hatte ich 1989 mit meinen beiden Söhnen, von denen einer u. a. eine Einradnummer als Roboter zeigte und dabei jonglierte. Der jüngere Sohn, gerade sieben Jahre alt, trat mit mir in einer Akrobatiknummer als Gummipuppe auf. Die Vorstellung kam recht gut an und so hatten wir viele Auftritte, bis ich 1994 eine Solonummer begann.

In Marburg an der Akademie für Motopädagogik und Mototherapie machte ich 1992 eine Ausbildung in "Jonglieren und Aktrobatik unter motopädagogischen Gesichtspunkten". Danach begann ich auch in der Schule - ich bin seit 1973 Förderlehrer an einer großen Hauptschule - mit einer Arbeitsgemeinschaft "Zirkuskünste".
Trotz des jährlichen Schülerwechsel traten wir auf vielen Veranstaltungen, wie der Eröffnung der Sportuni in Augsburg, dem Augsburger Bürgerfest
u. v. a. auf.

Gleichzeitig begann ich auch bei verschiedenen Volkshochschulen als Referent für Zirkuskünste, also Jonglieren mit Tüchern, Bällen, Ringen und Keulen, das Diabolo, Devilstick, Jongliertellerdrehen, Einradfahren, Rolabola, Turnen am Trapez, Balancieren auf dem Schlappseil.

1995 gründete ich eine offene Jongliergruppe im Sportkreisel in Augsburg, in dem vom Könner bis zum Anfänger jeder Jonglierinteressierte willkommen ist.
Ab 01. März 2003 findet dieses Treffen wöchentlich am Donnerstag von 20.00 - 21.30 Uhr im neuen Sportkreisel in der Eberlestraße im Dieriggelände in Augsburg statt. Weitere Infos erhalten Sie hierzu unter www.sportkreisel.de.

Der "weiße Mann", meine Solonummer ab 1994, entwickelte sich aus mehreren kleinen Auftritten, die zu einem ca. eine halbe bis zu einer Stunde langem Auftritt zusammenschmolzen.
Es folgten viele Engagements, u. a. in der Kongresshalle in Bad Windsheim, in der Stadthalle in Neustadt a. d. Aisch, beim Altstadtfest in Nürnberg, bei La Piazza in Augsburg und jedes Jahr auf der Weihnachtsinsel am Zeughaus in Augsburg, ebenso auf unzähligen privaten Festen, Geburtstagen, Hochzeiten und bei Veranstaltungen beim "Kulturpack Westliche Wälder".

Viele Ideen zu dieser Nummer stammen von meiner Frau, die mich bei den Auftritten begleitet, beobachtet, mir ein Feedback gibt und das Drumherum organisiert. Ohne Sie wäre die Nummer sicher nicht das, was sie heute ist.